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Grüne Banken: Das passiert mit deinem Geld

Nachhaltige Geldanlage grüne Banken

Advertorial

Nachhaltig und bewusst leben wird für immer mehr Menschen wichtig: Wir achten darauf, was wir essen, versuchen Plastikmüll zu vermeiden und schauen uns genau an, woher unsere Ware kommt. Einen wichtigen Aspekt vom nachhaltigen Leben vergessen allerdings viele: Sich zu informieren, was mit dem eigenen Geld passiert.

Was machen Banken mit deinem Geld?

Wenn du dein Geld bei einer konventionellen Bank deponiert hast, kann es sein, dass damit Kriege finanziert werden. Im Mai letzten Jahres erschien der Bericht „Dirty Profits 7“ der Nichtregierungsorganisation Facing Finance, demzufolge insgesamt 24 Milliarden Euro durch europäische Banken in die elf größten Rüstungsunternehmen investiert wurden.

Denn das Geld, was du auf Konten deiner Bank liegen hast, liegt dort nicht einfach nutzlos herum: Banken suchen regelmäßig nach Investitionsmöglichkeiten. Und mit Krieg macht man eben gutes Geld. Selbst Unternehmen, die nachweislich der Verletzung des humanitären Völkerrechts bezichtigt werden, erhalten von Banken Investitionen in dreistelliger Millionenhöhe. Die Commerzbank beispielsweise hält millionenschwere Investitionen in Lockheed Martin. Mit einer Bombe von Lockheed Martin wurde 2018 beispielsweise ein Bus in Jemen angegriffen und riss 51 Menschen in den Tod – 40 davon waren Kinder.

Weitere begehrte Branchen sind Kohle- und Atomkraft oder auch Lebensmittelspekulationen. Manchmal sind aber auch einfach nur Unternehmen dabei, die es mit den Menschenrechten nicht so genau nehmen und deren Mitarbeiter eigentlich die Schulbank drücken müssten, statt zu nähen, zu ernten oder zu schleppen.

Wenn du also auf der einen Seite darauf achtest, nachhaltig zu leben und vielleicht sogar Geld für Kriegs- und Krisengebiete spendest, finanzierst du auf der anderen Seite vielleicht genau das Problem.

Was machen grüne Banken anders?

Nachhaltige Banken schließen all die oben genannten Branchen aus: Sie investieren bewusst nicht in Waffen und Rüstung sowie Atomkraft und fossile Brennstoffe oder auch industrielle Tierhaltung. Außerdem achten sie auf Menschen- und Arbeitsrechte und vor allem auf den Schutz von Kindern.

Auf der anderen Seite gibt es aber auch Projekte, die speziell gefördert werden. Und hier hat jede Bank auch einen etwas anderen Fokus. Manche fokussieren sich ausschließlich auf Umwelt und Klimaschutz, andere fördern auch soziale Projekte. So beispielsweise auch die UmweltBank, laut eigener Aussage, Deutschlands grünste Bank. Ihre Mission ist es, eine lebenswerte Welt für uns und kommende Generationen zu schaffen. Um das sicherzustellen, gibt es einen Umweltrat, der die Einhaltung der Positiv- und Ausschlusskriterien überwacht. Bis heute hat die grüne Bank über 23.500 Umweltprojekte gefördert. Die Bank ist auch Testsieger beim Bankenvergleich auf Utopia.de.

Wohnungen statt Waffen

Anfang des Jahres hat die UmweltBank in Tübingen ein umwelt- und sozialverträgliches Projekt auf die Beine gestellt: 157 Wohnungen, die modern und bezahlbar sind. „Wohnhäuser für viele und keine Villen für wenige“ heißt das Prinzip. 60 Prozent der Wohnungen sind Sozialwohnungen, die restlichen  – für etwa 10 Euro pro Quadratmeter – vergleichsweise günstig zu mieten. Und das, trotz einer Toplage und hochwertiger Ausstattung.

Wo die Politik also versagt, springen nachhaltige Banken eben ein und sorgen für soziale Verträglichkeit und gesellschaftliche Teilhabe. Denn schließlich befinden sich Sozialwohnungen meist weit außerhalb der Städte und nicht mittendrin. Dafür verzichtet die Bank auch gerne auf fette Gewinne und gibt sich mit jährlich drei Prozent Rendite zufrieden.

Solche Wohnprojekte sorgen dafür, dass Menschen mit wenig Geld trotzdem komfortabel leben können. Und so leben hier Arbeitslose neben Alleinerziehenden und Studenten-WGs. Sie alle kommen in den Genuss von barrierefreien Zugängen, einer modernen Fußbodenheizung und energieeffizienter Architektur.

Schafe statt Kohlekraft

Es gibt keine klimaschädlichere Art der Stromerzeugung als die Verbrennung von Kohle. Trotzdem sind weltweit etwa 1.380 neue Kohlekraftwerke in Planung. Viele Energiekonzerne investieren weiterhin massiv in neue Kraftwerke zur Verstromung von Braun- und Steinkohle. Das Geld dafür holen sie sich natürlich bei Banken. Während in Nord- und Südamerika zwei Präsidenten sitzen, die nichts von Umweltschutz halten, rüsten Länder in Osteuropa und Asien erst richtig auf, um ihren steigenden Energieverbrauch zu decken.

Von 2005 bis 2014 summierte sich die Finanzierung von Kohleprojekten auf 500 Milliarden US-Dollar. Allein die 20 größten Banken haben 73 Prozent der Kredite vergeben. Angeblich will die Deutsche Bank ab 2025 keine neuen Kohlekraftwerke mehr finanzieren – andere Geschäfte mit solchen Unternehmen sollen jedoch weiterlaufen.

Der Hunger der Welt nach Strom ist also ein großes Problem für uns alle. Die UmweltBank setzt hier vor allem auf Solarenergie und finanziert viele solcher Projekte. Damit der Strom auch für die Verbraucher günstig ist, werden oft Solarparks gebaut, die jährlich mehrere Millionen Kilowattstunden produzieren und damit bis zu 2.000 Haushalte versorgen können.

Laut eigener Aussage finanzierte die Bank 2019 rechnerisch fast jede siebte größere, neu gebaute Photovoltaikanlage in Deutschland. Beim Solarpark Ziegelscheune wird allerdings auch die Fläche um die Solarpanels herum genutzt und so grasen dort Schafe munter vor sich hin.

Das Ganze hat sogar einen tollen Nebeneffekt für Flora und Fauna: Die Schafe tragen in ihrer Wolle Samen und Pollen von einer Weidefläche zur anderen und unterstützen damit die natürliche Aussaat und Erhöhung der Artenvielfalt. Bald sollen sie zudem neue Nachbarn bekommen: Rebhühner. Die sind nämlich vom Aussterben bedroht und sollen dort nun angesiedelt werden.

Wie kannst du dein Geld grün anlegen?

Wenn du mit deinem Geld auch lieber solche Projekte – wie oben beschrieben – unterstützen möchtest, statt Krieg und Kohle, kannst du in einem ersten Schritt beispielsweise deinen Notgroschen auf einem grünen Tagesgeldkonto  deponieren. Bis 5.000 Euro Spareinlage bekommst du 0,25 Prozent Zinsen.

Ein guter Ort also, falls du auch gerade dabei bist, dir deinen Notgroschen aufzubauen und noch nicht weißt, wo du das machen solltest. Hier bekommst du für die ersten 5.000 Euro nicht nur gute Zinsen, sondern auch ein gutes Gewissen.

Weitere Möglichkeiten zur Geldanlage sind natürlich grüne Fonds oder ETFs. Das Problem mit vielen ETFs ist aber, dass es einfach keine feste Definition für Nachhaltigkeit gibt und es jede Fondsgesellschaft so auslegen kann, wie es für ihn passt. So kann es also passieren, dass du bei deinem grünen ETF trotzdem Unternehmen wie Nestlé mit im Boot hast.

Um das zu vermeiden, kannst du dir die Fonds nachhaltiger Banken anschauen. Beispielsweise gibt es den UmweltSpektrum Mix A. Hier werden die Unternehmen wie folgt ausgesucht: Zunächst durchlaufen sie Ausschlusskriterien, die beispielsweise kontroverse Umweltpraktiken enthalten oder die Missachtung von Menschenrechten. Anschließend wird genau geschaut, ob diese Unternehmen auch einen positiven Beitrag zu den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen leisten. Haben die Aktiengesellschaften auch dieses Kriterium bestanden, werden sie permanent durch die UmweltBank gescreent. Schließlich sollen sich die jeweiligen Unternehmen dauerhaft nachhaltig verhalten.

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Da das aber auch kein Good-Will-Fonds ist, sondern wir auch eine Rendite für unser Geld erhalten möchten, folgt im letzten Schritt eine ökonomische Bewertung durch das Fondsmanagement.

Der Fonds wurde erst Anfang des Jahres aufgelegt, somit ist es schwierig, etwas über die Entwicklung zu sagen. Vom EcoReporter hat er sogar die Nachhaltigkeitsnote 1,7 bekommen. (Achtung: Keine Anlageberatung, sondern nur eine allgemeine Information.)

Grünes Gewissen?

Wenn man sich einmal genau anschaut, wofür manche Banken unser aller Geld ausgeben, ist es meiner Meinung nach schwierig, weiter tatenlos zuzusehen. Ein Wechsel des Girokontos oder Tagesgeldkontos ist schnell gemacht. Die Macht von uns Konsumenten sollte niemals unterschätzt werden. Wenn viele einen kleinen Beitrag leisten, kann nämlich viel erreicht werden.

 

Hinweise und Informationen stellen keine Anlageberatung oder Empfehlung dar.

Du willst mehr über Aktiendepots erfahren, dann könnte dich auch der Beitrag „Aktiendepotvergleich“  interessieren.

Filed Under: Geld

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