Autosuggestion: Unterbewusst mehr Geld anziehen

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„Was immer der menschliche Geist sich vorstellen und woran immer er glauben kann, das kann er auch vollbringen“, schreibt Napoleon Hill in seinem Welt-Bestseller „Denke nach und werde reich.“ Laut dem Autor muss man nur ein brennendes Verlangen für etwas entwickeln, vollkommen in diesen Wunsch eintauchen und dann scheinbar nur abwarten, bis der Geist sich darauf einstellt, damit man das begehrte Ziel erreicht. Helfen sollen dabei vor allem Leit- und Glaubenssätze, sogenannte Autosuggestion. Autosuggestion für mehr Geld? Kann es wirklich so einfach sein oder ist das Ganze vielleicht doch nur Hokuspokus? Bisher hab ich mich in diesem Blog eher an Fakten gehalten und versucht, konkret Wissen zu vermitteln. Diesmal möchte ich mich dem Thema Autosuggestion aber mal ein wenig annähern und euch von meiner Erfahrung erzählen.

Hilft Vertrauen dabei, nicht zu scheitern?

Laut Napoleon Hill ist das Vertrauen in sich selbst ein wichtiger Baustein, um erfolgreich zu sein: „Vertraue dir selbst; hab‘ Vertrauen in deine unbegrenzten Möglichkeiten.“ Dieses Vertrauen in sich selbst scheint Menschen zu fehlen, die denken, alles was sie anfassen, sei zum Scheitern verurteilt. Allein durch diesen Glauben seien sie bereits zum Scheitern verurteilt.

Vermutlich kennt jeder solche Menschen in seinem Umfeld: Menschen, die denken, dass sie nichts erreichen werden, es nicht einmal versuchen und schon dadurch scheitern. Oder eben Menschen, die ihr Vorhaben vor lauter negativen Gedanken nur halbherzig anstreben und am Ende tatsächlich scheitern. Vielleicht gehörst du auch zu diesen Menschen? Dann hat Napoleon Hill eine weitere Weisheit, die mir sehr gut gefallen hat:

Vertrauen ist das einzige bekannte Gegenmittel gegen das Scheitern.

Napoleon Hill

Tatsächlich kennt bestimmt jede in ihrem Bekanntenkreis, Menschen, die vollkommen von sich selbst überzeugt sind – und auch tatsächlich alles schaffen und erreichen, was sie sich vornehmen. Andersrum gibt es Personen mit wenig Selbstbewusstsein, die sich immer klein reden und so verunsichert sind, dass sie tatsächlich nicht vorankommen, weil man sie einfach übersieht und überhört. Kann man sich also einfach selbstbewusst, erfolgreich und reich wünschen?

Was ist Autosuggestion und wie funktioniert sie?

Bei der Autosuggestion stehen also die Gedanken im Mittelpunkt. Denn ob wir es wollen oder nicht: Gedanken wirken sich auf unser Unterbewusstsein aus. Diese Erfahrung habe ich auch schon tausendfach gemacht. Man steht morgens auf, verschüttet den Kaffee, verpasst die Bahn und sagt sich selbst, dass der Tag furchtbar wird. Und siehe da: Der Tag wird furchtbar. Oder was noch schlimmer ist, man grübelt über Dinge nach, ist voller Kummer und Sorgen, stellt sich vor, wie etwas schief geht und es geht tatsächlich schief.

Jeder Mensch wird letztendlich durch die Gedanken, von denen er sich beherrschen lässt, zu dem, was er ist.

Napoleon Hill

Von diesen negativen Gedanken, Grübeleien und Sorgen müssen wir uns laut Napoleon Hill also lösen. Denn Gedanken sind die Schnittstelle zwischen dem bewussten Denken und dem Unterbewusstsein. Wir sind also das, was wir denken, was wir sind. Wichtig ist dabei nicht, dass wir uns einfach nur etwas wünschen, sondern, dass wir wirklich tief und fest daran glauben und uns diesem Gedanken widmen. Wir müssen uns vorstellen, wie uns etwas gelingt.

Du möchtest eine Gehaltserhöhung? Dann stell dir vor, wie du mit deinem Chef sprichst, er dir die gewünschte Summe bestätigt und du voller Freude nach Hause kommst und dich freust. Stell dir vor, wie es sich anfühlt, wenn du danach deinen Gehaltsschein in der Hand hältst und die größere Summe siehst. Schon fühlst du dich besser, bist selbstbewusster und wirst dadurch mit einer ganz anderen Körperhaltung und Einstellung in das Gespräch hineingehen. Mach dich also selbst nicht kleiner, als du bist! Tatsächlich gehört die Manifestation oder Affirmation von Zielen zum Alltag vieler Spitzenverdiener und Hochleistungssportler.

Das Unterbewusstsein mit Autosuggestion beeinflussen

Ich persönlich habe mich noch nie intensiver mit Autosuggestion befasst – zumindest dachte ich das immer. Mir ist nämlich aufgefallen, dass ich unterbewusst fast jeden Tag Autosuggestion betreibe. Ich fliege zum Beispiel gerne in Urlaub und vermutlich öfters, als es andere machen. Und nicht immer bin ich so konsequent und vernünftig dabei, wie ich gerne wäre. Denn ich hab auch schon das ein oder anderes Mal eine Reise gebucht, ohne zu wissen, wie ich mir den Aufenthalt finanzieren soll.

Es hat aber bisher immer irgendwie geklappt. Irgendwie kam dann doch ein unerwarteter Geldsegen in die Haushaltskasse rein. Sei es, dass ich einen Textauftrag bekommen habe, sei es, dass ich etwas zu einem besonders guten Preis auf ebay verkaufen konnte oder sogar eine unerwartete Gehaltserhöhung war schon dabei. Durch diese Erfahrungen bin ich eh schon von Grund auf positiv gestimmt und denke mir jedes Mal: Das wird schon gut gehen. Das Geld, was ich brauche, werde ich bis dahin haben.

Wie bringt man sich aber diese positive Grundstimmung bei, wenn man sie selbst nicht hat? Auch dazu hat Napoleon Hill ein paar Tipps parat.

In 3 Schritten zu mehr Reichtum

In drei Schritten, sollen wir also durch Autosuggestion zu mehr Reichtum gelangen.

  1. Lege dein genaues Ziel fest
    Schreib dir alles klar und deutlich auf: Die Menge an Geld, die du sparen oder erreichen möchtest, bis wann du es haben willst und was du dafür tun wirst, sowie eine kurze und knappe Zusammenfassung deines Plans.
    In meinem Beitrag: „Wie du dir Sparziele setzt, und sie auch erreichst“ beschreibe ich bereits, wie wichtig es ist, sich seine Ziele wirklich zu notieren. Auch wenn du dir albern dabei vorkommst: Schreib sie auf! Alles, was auf diesem Zettel steht, ist nur für dich gedacht. Und du wirst sehen, wie viel Klarheit und Motivation es dir bringt, alles einmal schwarz auf weiß zu sehen!
  2. Mach dir einen Plan
    Teile dein Ziel in kleine Einzelschritte: Was musst du als Erstes tun? Welche Schritte sind voneinander abhängig? Worauf musst du verzichten? Leg dir einen konkreten Plan zurecht. Es ist ähnlich wie beim Kochen: Du brauchst ein Rezept. Was sind also die Zutaten? Auf welche Zutaten könntest du verzichten und welche ersetzen?
    Ähnlich mache ich es beim Urlaub. Wenn ich grad nicht genügend Geld habe, aber unbedingt in den Urlaub fliegen möchte, buche ich erst einmal weit im Voraus den Flug. Als Nächstes dann ein paar Wochen später, wenn ich wieder flüssig bin, die Unterkunft. Und dann weiß ich auch, dass ich bis Abflugdatum einen bestimmten Betrag als Urlaubsgeld gespart haben muss.
  3. Hab dein Ziel und deinen Plan täglich vor Augen
    Napoleon Hill schreibt: „Lesen Sie sich diese Niederschrift zweimal am Tag laut vor; einmal morgens nach dem Aufstehen, einmal abends vor dem Einschlafen. Fühlen, sehen und glauben Sie sich schon während des Lesens am Ziel ihrer Träume. “Tatsächlich ist es eine unglaubliche Motivation, wenn man sich jeden Tag seiner eigenen Ziele und Träume bewusst wird.

Durch die Einteilung in mehrere Schritte und die Erstellung deines Plans kannst du auch immer kontrollieren, wo du gerade bist. Ich mache es so mit meiner Altersvorsorge: Jeden Morgen schaue ich auf meinen ETF-Sparplan und sehe, wo meine Aktien gerade stehen und wie sich mein Plan entwickelt. Natürlich träum ich dann auch schon von einer entspannten, sorglosen Rente unter Palmen.

Autosuggestion und Wissen

Autosuggestion hilft also, Ziele besser zu erreichen und wenn Ziel ist, Reichtum zu erlangen, kann es dir auch genau dabei helfen. Trotzdem stellt Napoleon Hill in seinem Buch auch klar, dass es nicht nur durch Wunschdenken und persönliche Motivation entstehen kann. Und das ist der Punkt, an dem er auch mit überzeugt.

Also doch nicht nur alles über Schwingungen im Universum. Denn im zweiten Teil seines Buches geht es darum, dass man auch Wissen erlangen muss, um erfolgreich zu sein. Hier geht es allerdings nicht um einen besonders hohen Schul- oder Uniabschluss, sondern allgemein um persönliche Erfahrungen und den eigenen Wissensdurst, sprich lebenslanges Lernen.

Genau hier war auch immer mein Problem bei dem Thema Finanzen: Ich hatte mich einfach noch nie damit beschäftigt. Der Grund war, wie vielleicht bei vielen, dass ich mir nicht zugetraut habe, ich könnte mein Geld wirklich sparen und dann auch noch sinnvoll anlegen. Als ich dann vor zwei Jahren angefangen habe, mich langsam in die Thematik einzulesen, habe ich gemerkt, dass man bereits mit wenig Aufwand viel erzielen kann. Ich habe mir die Basics zum Aktienhandel angeeignet und dann einfach losgelegt. Natürlich macht man dabei auch Fehler, aber ohne Fehler lernt man nicht.

Meine Empfehlung

Autosuggestion ist vor allem für Menschen wichtig, die noch unsicher sind, Angst haben, Neues auszuprobieren oder einfach nicht den Glauben in sich selbst haben. All denen würde ich empfehlen, das Buch zu lesen und die Anweisungen von Napoleon Hill zu befolgen. Aber auch mit Autosuggestion allein baut man sich kein finanzielles Polster auf. Dafür ist die Bereitschaft, sich neue Kenntnisse anzueignen einfach unumgänglich. Das Schöne ist jedoch, dass es nicht nur diesen Blog gibt, auf dem ich versuche mein Wissen weiterzugeben, sondern zahlreiche Bücher, Videos und Materialien.

Und auch das sagt Napoleon Hill: Wir müssen nicht alles wissen und kennen, sondern es reicht auch zu wissen, woher wir Informationen bekommen, die uns weiterbringen. Seit Kurzem habe ich wieder einen Stadtbüchereiausweis und habe festgestellt, dass es eine der besten Investitionen dieses Jahres für mich war: 25€ Jahresgebühr für nahezu unbegrenztes Wissen.

Deine Erfahrungen

Wie sind deine Erfahrungen? Hast du auch schon einmal Autosuggestion ausprobiert? Oder wie ist deine Meinung dazu? Ist das alles esoterischer Blödsinn oder hilft es wirklich? Ich freue mich auf dein Feedback zu dem Thema!