In 5 Schritten zu deinem Vermögensaufbau

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Wann ist der perfekte Zeitpunkt, um sich auch neue Ziele zu stecken und endlich mit dem Vermögensaufbau zu starten? Immer! Doch wie geht man am besten vor und was braucht man dafür? In diesem Beitrag erfährst du, wie du es schaffst, deine Finanzen zu regeln und anfängst zu investieren.

1. Schritt: Ermittle deinen Status Quo

Wo stehst du aktuell? Was hast du für Einnahmen und was für Ausgaben? Wieviel Geld kannst du jeden Monat beiseitelegen? Oder hast du vielleicht noch alte Schulden, die zunächst einmal zurückgezahlt werden müssen? Werde dir also bewusst über deine Ausgaben und finde heraus, wo du aktuell stehst. Mehr dazu findest du auch in diesem Beitrag: Kenne deine Ausgaben

Halte nicht nur fest, was auf du bar bezahlst, sondern auch jede Kartenzahlung, jede Kreditkartenzahlung und jede Abbuchung von deinem Konto oder jeder Dauerauftrag müssen erfasst werden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit denen du deine Ausgaben tracken kannst.

Dazu gehören:

  • Klassisch das Haushaltsbuch, in das du alles einträgst
  • eine Excel-Tabelle, mit der du automatisch Ausgaben zusammenrechnen kann
  • eine App, die du überall dabei hast und mit der du jederzeit jede Ausgabe ergänzen kannst

2. Schritt: Setz dir eine Sparquote

Als Faustregel gilt, du solltest mindestens 10 Prozent deines Nettoeinkommens sparen. Bei einem Verdienst von 2.000 Euro netto, sparst du also jeden Monat 200 Euro. In Deutschland legen die Menschen durchschnittlich 177 Euro pro Person und Monat beiseite. 10 Prozent deines Einkommens sollten allerdings das absolute Minimum sein. Fang mit 10 Prozent an und steigere dich alle zwei bis drei Monate um einen weiteren Prozentsatz.

Ganz wichtig: Bezahl dich selbst zuerst! Du musst die Summe am Anfang des Monats beiseite legen. Nämlich dann, wenn noch Geld da ist und nicht, wenn du schon alles für andere Dinge ausgegeben hast. Das ist ein kleiner Trick, der Wunder bewirken kann!

3.Schritt: Baue dir einen Notgroschen auf

Die Waschmaschine geht kaputt, eine unerwartete Rechnung flattert ins Haus oder du erhältst eine dicke Stromnachzahlung – für solche Fälle benötigst du ein Notfalldepot. Auch hierzu gibt es eine Faustformel: Dein Notfalldepot sollte drei Nettomonatsgehälter betragen. Wenn wir bei den 2.000 Euro als Beispiel bleiben, dann solltest du insgesamt 6.000 Euro auf der hohen Kante haben.

4. Schritt: Eröffne ein Aktiendepot

Wer sein Geld investieren möchte, kommt nicht an einem Aktiendepot Auch Wertpapierdepot genannt, ist ein Konto, über das Aktien, ETFs oder Derivate abgewickelt werden können. Hier werden deine Investitionen aufbewahrt. vorbei. Mittlerweile gibt es viele tolle Online-Angebote mit kostenlosen Konten und niedrigen Gebühren. Mehr dazu im Artikel Aktiendepot: Alle Infos & der Depotvergleich 2022.

Da das für dich passende Aktiendepot von deinem Investitionsplan abhängt, kann man nicht pauschal einen Anbieter empfehlen. Wenn du zum Beispiel langfristig einen ETF-Sparplan aufbauen und nicht mit einzelnen Aktien handeln möchtest, dann solltest du darauf achten, dass die Gebühren für den ETF-Sparplan möglichst niedrig oder sogar kostenlos sind.

Kostenlose ETF-Sparpläne findest du bei diesen Anbietern:

  • Consorsbank Aktionssparpläne
  • comdirect Aktionssparpläne
  • Scalable Capital
  • Trade Republic

5. Schritt: Starte mit einem ETF-Sparplan

ETFs sind die einfachste, unkomplizierteste und günstigste Möglichkeit in Aktien zu investieren. Du benötigst dafür nicht einmal umfassende Kenntnisse im Aktienhandel. ETFs sind passive Aktienfonds, die einen bunten Strauß an Aktien unterschiedlicher Unternehmen enthalten. Wenn du zum Beispiel den MSCI World Globaler Aktienindex, der die Kursentwicklung von rund 1.500 mittelgroßen und großen Unternehmen aus 23 Industrieländern abbildet. ETF wählst, dann kaufst du ab 50 Euro monatlich Aktien von über 1.640 Unternehmen aus 23 Industrieländern. Der Kurs hat sich allein in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt!