Aktienfonds
- Beinhalten Aktien aus spezifischen Bereichen
- Wird aktiv gemanagt
- Erfolg ist abhängig vom Fondsmanager
- Versucht den Markt zu schlagen
Investitionen in Fonds sind weniger riskant, als der Kauf von Einzelaktien. Denn hierbei investierst du nicht in ein einzelnes Unternehmen, sondern in viele verschiedene. Dabei stehen Aktienfonds und Exchange Traded Funds, kurz ETFs zur Wahl. Letztere sind eine ideale Anlagemöglichkeit für Anfängerinnen.
Aktienfonds beinhalten mehrere Aktien eines bestimmten Bereichs, auf den sie sich spezialisieren. Es gibt Fonds, die alle 40 DAX Der bedeutendste deutsche Aktienindex, der die Wertentwicklung der 40 größten und liquidesten Unternehmen des deutschen Aktienmarktes repräsentiert. -Unternehmen beinhalten, solche, die die größten Unternehmen Europas (EURO STOXX) oder der Welt ( MSCI World All Countries) beinhalten und es gibt welche, die sich beispielsweise auf nachhaltige Unternehmen oder bestimmte Branchen und Themen spezialisieren.
Der große Vorteil von Aktienfonds ist, dass das Risiko breit gestreut wird. Außerdem müssen sich Anlegerinnen nicht mit einzelnen Unternehmen und Aktienkennzahlen auseinandersetzen. Dies spart nicht nur Zeit, sondern ermöglicht auch für Anfängerinnen einen schnelleren Einstieg in den Aktienmarkt.
Aktive Fonds verfolgen das Ziel, eine höhere Rendite, also Wertentwicklung zu erzielen als ein Vergleichsindex (=Benchmark). Solche Indizes bilden einzelne Marktsegmente oder ganze Märkte ab.
Bei aktiv gemanagten Aktienfonds werden aktiv gemanagt. Das heißt, bei aktiven Fonds gibt es einen Fondsmanagerin, dieder im Hintergrund die Fäden zieht und entscheidet, in welche Unternehmen investiert wird. Daher kann sich der Inhalt des Fonds stets verändern und der Erfolg hängt letztendlich vom Wissen und Können der Managerin ab.
Ein Fondsmanagement kostet darüber hinaus hohe Gebühren. Das kann ein Ausgabeaufschlag von 5 Prozent deiner Investitionssumme sein, sowie laufende Gebühren in Höhe von 1,5 – 2,0 Prozent sind üblich. Dieses Geld muss der Fonds erst wieder erwirtschaften, damit du überhaupt eine positive Rendite hast.
Alle Informationen über den jeweiligen Fonds, was seine Anlagestrategie ist und wie er zusammengesetzt ist, findest du in einer übersichtlichen und verständlichen Kurzfassung, die als „Wesentlichen Anlegerinformationen“ bezeichnet wird und die für jeden Fonds online abrufbar sind
von aktiven Aktienfonds
von aktiven Aktienfonds
Bei einem ETF (= Exchange Traded Funds) handelt es sich um einen passiven Fonds, der einenden Index beziehungsweise dessen Kurs nachbildet. Das erledigt ein Computer, da es hier keine Entscheidungen zu fällen oder Strategien zu entwickeln gibt. Wer sich für einen DAX-basierten ETF entscheidet, partizipiert bei einem steigenden DAX ebenfalls an Kursgewinnen im ETF.
Diese Anlageform ist mit weniger Gebühren und grundsätzlich auch weniger Risiko verbunden, allerdings sind dadurch auch keine Überrenditen möglich. auf kurze Sicht keine hohen Renditen übezu erwarten. Ein ETF orientiert sich am Markt und seinem Index, kann diesen somitaber niemals schlagen, das heißt, besser abschneiden als der Index selbst.
Die Vorteile sind, dass du bereits mit wenig Geld in Aktien investieren und dieses auf verschiedene Unternehmen streuen kannst.
Ein ETF beinhaltet allerdings immer sowohl Verlierer- als auch Gewinneraktien. Bricht ein Aktienkurs ein, weil das dazugehörige Unternehmen aktuell mit einem Skandal fertigwerden muss, halten andere Aktien den Wert des Portfolios Bezeichnet in der Finanzwirtschaft eine Sammlung beziehungsweise ein Bestand mehrerer Investitionen und Geldanlagen. stabil und bremsen den Kursverlust des gesamten ETF ab.
von ETFs
von ETFs
Aktives Investieren erfordert ein aktives Vorgehen: Entweder durch die Anlegerin selbst oder wie im Falle eines Aktienfonds durch einen Portfoliomanager. Dabei werden einzelne Aktien und Unternehmen untersucht und regelmäßig An- und Verkäufe getätigt. Das Ziel ist es, die Verluste gering und die Gewinne hochzuhalten. Eine gute Kenntnis des Marktes ist dabei unablässig, um aktuelle Ereignis in Hinblick auf die nahe Zukunft einordnen zu können. Denn nur, wer den Markt schlägt, gilt als erfolgreich.
Beim passiven Investieren wird das Geld meist langfristig angelegt. Die Strategie lautet: Buy and hold. Die Anzahl der Käufe und Verkäufe innerhalb eines Portfolios wird dabei so gering, wie möglich gehalten. Kurzfristige Krisen oder Börsencrashs werden dabei akzeptiert, ausgesessen, um und in der Folge der kommenden Jahre wieder von steigenden Kursen zu profitieren. Zudem bilden Kurseinbrüche die Chance günstig nachzukaufen.
Regelmäßig veröffentlicht der Indexanbieter S&P Dow Jones Indices seine SPIVA-Studie, bei der aktive und passive Aktienfonds miteinander verglichen werden. Die Analysten untersuchten dabei aktive Aktienfonds, die einem entsprechenden Index zugrunde liegen und durch den Fondsmanager optimiert werden, mit entsprechenden Referenzindizes aus dem eigenen Hause.
Die Ergebnisse sind eindeutig: Innerhalb eines Jahres gelang nur 49,3 Prozent der aktiven EU-Aktienfonds eine Outperformance. Das heißt, bei jedem zweiten Fonds hätten die Anlegerinnen mit einem passiven Investment, welches die Entwicklung eines Indexes eins zu eins nachbildet, eine bessere Rendite erzielt. Im Zeitraum von drei Jahren performten bereits 72,3 Prozent aller aktiven Fonds schlechter als der Vergleichsindex S&P Europe 350.
Noch deutlicher werden die Unterschiede bei langfristigen Investments: Für langfristige Anlegerinnen besonders interessant: Auf die Sicht von zehn Jahren unterlagen sogar 84,8 Prozent der aktiv gemanagten Fonds dem Vergleichsindex. Somit sind passive Aktienfonds (ETFs) langfristig betrachtet in den meisten Fällen aktiven Aktienfonds vorzuziehen.
Anlegerinnen können entweder direkt und einmalig eine bestimmte Summe in den ETF investieren oder einen Sparplan einrichten. Bei einem ETF-Sparplan legst du die Summe fest, die du investieren möchtest. Bei vielen Banken und Brokern ist dies ab 25 Euro oder 50 Euro monatlich möglich. So wird es auch Kleinstanlegerinnen ermöglicht, mit wenig Geld in den Aktienmarkt einzusteigen.
Die gewünschte Summe wird dann per Dauerauftrag oder Lastschriftverfahren von deinem Girokonto auf das Verrechnungskonto in deinem Aktiendepot überwiesen und dort automatisch Monat für Monat in Aktien investiert.
Der größte Kritikpunkt an ETFs ist, dass sie den Markt nicht schlagen können. Die dafür verantwortliche Passivität ist gleichzeitig aber auch ihr größter Vorteil gegenüber aktiven Aktienfonds: Nicht nur die Gebühren sind dank des fehlenden Fondsmanagers geringer, auch in Sachen langfristige Rendite schlagen die Indexfonds ihre aktiven Brüder um Längen.
Somit sind ETFs ein idealer Start, um in den Aktienmarkt einzusteigen und fürs Alter vorzusorgen.